Bundestagswahl 2025

4 Menschen stehen sich in den Armen haltend zusammen; ihre Blicke sind nach vorne (für den:die Betrachter:in nicht sichtbar) abgewandt; eine Person dreht sich zum:zur Betrachter:in um

Quelle: iStock/ Katleho Seisa

Mit der Bundestagswahl 2025 wurden die politischen Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat im Wahlkampf auf die vielfältigen Probleme der Verbraucher:innen hingewiesen und konkrete Lösungen für einen besseren Alltag präsentiert. 

Verbraucherschutz stärkt alle

Ob hohe Energie- und Lebensmittelpreise, die unklare Zukunft des Deutschlandtickets oder unfaire Praktiken beim Shoppen – Verbraucher:innen stehen in ihrem Alltag vor vielen Fragen und Herausforderungen. Die Bundestagswahl hat Einfluss darauf, wie gut die Menschen künftig geschützt sind und wie der Verbraucheralltag von morgen aussieht.

vzbv startet Wahlkampagne

Im Dezember 2024 hat der vzbv gemeinsam mit seinen Mitgliedern eine Kampagne gestartet, um bei den politischen Parteien für mehr Verbraucherschutz zu werben. Sie enthält 60 konkrete Vorschläge, wie sich der Verbraucheralltag verbessern lässt – von einer besseren Gesundheitsversorgung über bezahlbaren Wohnraum bis hin zu mehr Schutz im digitalen Raum. Denn klar ist: Verbraucherschutz stärkt alle. Er bietet Sicherheit in unsicheren Zeiten und klare Rahmenbedingungen für alle. Das stärkt das Vertrauen in Staat und Markt. Davon profitieren Verbraucher:innen, aber auch die Wirtschaft.

Spürbare Verbesserungen notwendig

Die neue Bundesregierung muss die Sorgen und Probleme der Menschen ernst nehmen und für spürbare Verbesserungen im Alltag sorgen. Der vzbv hat nicht nur den Wahlkampf begleitet, sondern hat auch bei der Regierungsbildung ein Auge darauf, dass Verbraucherschutz auf der politischen Agenda steht.

Mehr zur Kampagne „Stärken, was alle stärkt“ erfahren 

Infografik mit dem Titel "Verbraucher:innen stärken Wirtschaft". Der private Konsum macht mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung in Deutschland aus. Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen - Konsumausgaben, Investitionen und Außenbeitrag. Stand: 25. Februar 2025.

Wofür sich der vzbv stark macht

  • Gute Ernährung zu fairen Preisen: Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Das stellt viele Verbraucher:innen vor finanzielle Herausforderungen und macht eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung immer schwieriger. Wie die hohen Preise zustande kommen, ist nicht immer klar. Um ungerechtfertigte Preiserhöhungen besser nachvollziehen zu können, fordert der vzbv eine unabhängige Preisbeobachtungsstelle.
  • Bezahlbare Energie aus sicheren Netzen: Hohe Energiepreise sind für viele Verbraucher:innen bereits heute schwer zu stemmen. Durch die Energie- und Wärmewende könnte sich das Problem künftig sogar noch verschärfen. Für den vzbv ist klar: Energie muss für alle Verbraucher:innen bezahlbar sein. Deshalb muss der Strompreis für private Haushalte deutlich gesenkt werden.
  • Zuverlässige und günstige Busse und Bahnen: Verspätete Züge, dreckige Fahrzeuge, schlechte Taktung – Verbraucher:innen ärgern sich täglich über Bus und Bahn. Das kann Menschen vom Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel abhalten. Der vzbv fordert daher, die Qualität von Bus und Bahn deutlich zu verbessern und das Deutschlandticket langfristig zu erhalten.
  • Sicheres und faires Shopping: Auf Online-Marktplätzen wie Temu, ebay oder Amazon werden immer wieder unsichere Waren angeboten. Das kann sehr gefährlich werden, etwa wenn Feuermelder kein Feuer melden oder Nachtlichter Kindern einen Stromschlag verpassen. Um Verbraucher:innen besser zu schützen, müssen Betreiber von Online-Marktplätzen stärker in die Verantwortung genommen werden.

vzbv-Jahresbericht 2024, Redaktionsschluss: März 2025