Verband im Überblick

Wie kündige ich die Versicherung, die mir ein Anbieter an der Haustür angedreht hat? Welche Versicherungen brauche ich überhaupt? Wie kann ich beim Einkaufen sparen? – Verbraucher:innen stehen in ihrem Alltag immer wieder vor Fragen und Herausforderungen. Genau dort setzt das Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ an und bietet Menschen, die in ihrem Konsumalltag besonderen Schutz benötigen, in neun Quartieren konkrete Hilfe. In offenen Sprechstunden, mit Info- und Aktionsständen oder auch Bildungseinheiten stärkt das Projekt Verbraucher:innen in ihren Rechten. 1.606 Aktionen hat das Projekt 2023 durchgeführt, darunter allein 787 Sprechstunden, aber auch Bildungskurse und Aktionsstände. Besonders die steigenden Lebenshaltungskosten treiben die Menschen in den Quartieren um. Deshalb hat das Projekt vom 24. bis 28. April 2023 eine bundesweite Aktionswoche unter dem Motto „Ganz schön teuer“ organisiert. Die Unterstützung kommt bei den Verbraucher:innen an. Das hat eine externe Evaluation von ConPolicy Institut für Verbraucherpolitik im vergangenen Jahr bestätigt.

Quartiere erleichtern Zugang vor Ort

Die Arbeit des Projekts ist in verschiedenen Quartieren organisiert, die jeweils eine Laufzeit von vier Jahren haben. Ende Juni 2023 haben die Quartiere in Cottbus-Sandow, Berlin Moabit-Ost, Bremen Schweizer Viertel und München Neuaubing Westkreuz ihre Laufzeit abgeschlossen. Bis Ende Juni 2024 unterstützen die Quartiere Kieler Ostufer, Rostock Groß Klein, Gera Bieblach Ost, Mannheim Neckarstadt-West, Wilhelmshaven Tonndeich / Westliche Südstadt Verbraucher:innen in ihrem Alltag. Ende August 2023 hat Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke das Quartier in Rostock Groß Klein besucht. Im selben Monat waren die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Elisabeth Kaiser, und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert im Quartier in Gera Bieblach unterwegs.

Das Modellprogramm wird im Rahmen der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Das Projekt läuft bis zum 31. Dezember 2024. Eine Fortführung der Arbeit in den Quartieren wird angestrebt. Sie hilft verletzlichen Verbraucher:innen dabei, ihre Rechte durchzusetzen und fördert explizit den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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